Crossmentoring-Programme
Kurzbeschreibung der Maßnahme
Cross-Mentoring-Programme werden zunehmend zur Fachkräfteentwicklung in Unternehmen verschiedener Größen eingesetzt. Beim Crossmentoring werden im Job stehende Fachkräfte als Mentor/innen und Mentees aus unterschiedlichen Unternehmen für einen organisationsübergreifenden Austausch zusammengebracht.
Gerade für Frauen ist Crossmentoring ein lohnendes Instrument, denn sie starten zwar mit guten Abschlüssen ins Berufsleben, aber haben immer noch viele Hürden beim Aufstieg zu bewältigen. Das führt in vielen Unternehmen dazu, dass Arbeitgeber das Potenzial ihrer weiblichen Mitarbeiter nicht voll ausschöpfen.
Voraussetzung für den Erfolg solcher Crossmentoring-Programme ist eine sorgfältige Vorbereitung und ein Netzwerk von Unternehmen, das kontinuierlich zusammenarbeitet.
Durchführung
- Schließen Sie sich nach Möglichkeit mit mindestens vier weiteren Unternehmen zusammen, um ein Crossmentoring-Programm auf die Beine zu stellen, damit eine Vielfalt von Perspektiven und Einblicken gewährleistet werden kann.
- Überlegen Sie sich, welchen Zeitraum das Programm haben soll und suchen Sie mindestens zwei Mentor/innen (berufserfahrene Fachkräfte) sowie zwei Mentees (Berufseinsteiger/innen) aus Ihrem Unternehmen, die für das Crossmentoringprogramm in Frage kommen.
- Eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen Mentor/in und Mentee setzt ein kluges Matching (die Vermittlung der jeweiligen Mentee-Mentoren-Paare) voraus. Achten sie darauf, sodass das Tandem interessenmäßig und auch persönlich gut zusammen passt und auf Augenhöhe kommunizieren kann. Gewährleisten Sie eine kontinuierliche Betreuung der Tandems.
- Erstellen Sie ein qualitativ hochwertiges Begleitprogramm aus ganztägigen Fortbildungsveranstaltungen und Seminaren für die Mentor/innen und Mentees. Zum Beispiel Qualifizierungsworkshops zu Themen wie Persönlichkeitsentwicklung, Karriereplanung, Kommunikationsstrategien und fachlichem Austausch.
- Stellen Sie sicher, dass Führungskräfte und Personalverantwortliche in den Prozess eingebunden werden!
- Die Inhalte des Mentoring-Prozesses sollten eine Zieldefinition, die Entwicklung individueller Karrierestrategien, den Ausbau persönlicher Kompetenzen, den Transfer informeller Wissensbestände und die Vernetzung beinhalten (vergl. auch Qualitätsstandards im Mentoring v. Bundesverband Mentoring in der Wissenschaft. Link s.u.)
Ziele der Maßnahme
- Verbesserung des beruflichen Auftritts, und /oder der Kommunikation im Arbeitsumfeld
- Verbesserung der Aufstiegschancen von Frauen
- Erweiterung der Führungskompetenzen von Frauen
- Aufbau eines überbetrieblichen Fachkräfte-Netzwerkes
Zielgruppen
- berufserfahrene Fachkräfte
- Berufseinsteiger/innen
Beispiele
- Mentoring bei ELHA-MASCHINENBAU Liemke KG
- Karin Bäck vom Kölner Unternehmensnetzwerk zur Förderung von weiblichen MINT-Nachwuchsführungskräften erklärt, worauf es beim Cross-Mentoring ankommt