Initiative neue Qualitär der Arbeit

Auch Unternehmen profitieren von flexiblen Arbeitszeitmodellen

Homeoffice, Vertrauensarbeitszeit und Sabbatjahr - die Firma Connext setzt auf flexible Arbeitszeiten

Viele Unternehmen haben inzwischen ihre Arbeitsorganisation auf die erhöhten Flexibilitäts-Bedürfnisse von Familien ausgerichtet. Auch die IT-Firma Connext in Paderborn gehört dazu. Personalleiterin Christina Zweigle erzählt im Interview, von welchen Angeboten die 160 Mitarbeiter/innen profitieren.

Welche Möglichkeit der flexiblen Arbeitszeit und Arbeitsplatzgestaltung bietet Connext?
Bei Connext gibt es eine ganze Palette an flexiblen Arbeitszeitmodellen. Auch nach der Elternzeit kann die Arbeitszeit nochmal bedarfsabhängig angepasst werden, selbst wenn der vorliegende Antrag andere Stundenzahlen beinhaltet. Wir bieten unseren Mitarbeiter/innen Teilzeitverträge ab 10 Stunden an.

Wie äußert sich die Flexibilität in der Tagesarbeitszeit?
Wir haben zum Beispiel flexible Anfangszeiten. Das regeln die Teams selbstorganisiert. Bei uns gibt es auch keine Arbeitszeiterfassung, sondern Vertrauensarbeitszeit. Nach kurzer Rücksprache sind bei uns auch mal über einen längeren Zeitraum andere Pausenzeiten möglich, beispielsweise um an einem mittäglichen Klavierunterricht über einige Wochen hinweg teilnehmen zu können.
Die Flexibilität wird aber auch noch durch räumliche Gegebenheiten unterstützt: An jedem Arbeitsplatz gibt es Dockingstations, sodass die Mitarbeiter/innen mit ihren Notebooks überall arbeiten können, beziehungsweise auch mal ihren Arbeitsplatz je nach Projekt wechseln können. Auch in den Besprechungszonen sind Dockingstations, sodass man auch dort arbeiten bzw. Meetings durchführen kann.

Gibt es auch die Möglichkeit des Homeoffice, ein Sabbatjahr etc.?
Bei uns arbeiten recht viele Mitarbeiter/innen im Homeoffice, vor allem natürlich im Consultingbereich. Hierfür stellt Connext alle benötigten Arbeitsmittel inklusive Beleuchtung etc. zur Verfügung. Dennoch wird das Arbeiten im Büro als sehr positiv empfunden, da die „Wege“ zu Schnittstellen etc. dann kürzer sind. Und Sabbatjahre bilden wir natürlich auch ab. Alles sehr individuell. Aktuell ist unser Vertriebsleiter auf hoher See und nutzt dafür das Sabbatjahr. Ein anderer Mitarbeiter nimmt gerade eine „work and travel“ Auszeit und kommt dann mit Eindrücken und frischen Ideen aus Japan wieder. Flexible Arbeitszeiten in allen Ausprägungen werden sowohl von Männern als auch von Frauen - über alle Abteilungen hinweg - gut und gerne angenommen.

Viele Unternehmen, die gegenüber flexibler Arbeitszeitgestaltung kritisch eingestellt sind, befürchten, dass kaum mehr gemeinsame Meetings einberaumt werden können und auch sonst die Arbeitsresultate sinken. Wie sind ihre Erfahrungen damit?
Da unsere Mitarbeiter gerne bei uns in den Räumlichkeiten vor Ort sind, wird meist nur das Nötigste im Homeoffice gearbeitet und den Rest der Zeit verbringen sie tatsächlich im Büro. Von daher gibt es da keine Probleme. Sollte jedoch doch mal ein Mitarbeiter nicht vor Ort sein können, gibt es ja auch noch die Videokonferenz, die schon das ein oder andere Mal für Besprechungen genutzt wurde.

Welche Schwierigkeiten tauchen denn auf in Zusammenhang mit flexiblen Arbeitszeiten? Und wie werden die bei Connext gelöst?
Wie eben schon erwähnt, werden etwaige Abwesenheiten durch Videokonferenzen überbrückt. Ansonsten hilft reden, und die selbstorganisierten Teams in den Abteilungen erleichtern auch die Koordination.

Welche Voraussetzungen braucht es auf Unternehmensseite und welche auf Mitarbeiter/innen-Seite, damit flexible Arbeitszeitmodelle erfolgreich sind?
Von Unternehmensseite stelle ich mal das Vertrauen ganz nach vorne, natürlich auch die Bereitstellung der Arbeitsmittel. Und mitarbeiterseitig ist dafür eine eigenverantwortliche Arbeitsweise nötig. Mehr bedarf es eigentlich nicht, um flexible Arbeitszeitmodelle zum Erfolg zu führen.

Und zum Schluss: Wie profitieren Sie selbst davon?
Ich arbeite seit der Geburt meiner Tochter in Teilzeit. Erst mit 10 Stunden und dann in einem 20 Stunden-Vertrag. So habe ich immer den Kontakt zum Unternehmen halten können, was in meiner Position als Personalleiterin wichtig ist. Ich habe viel über Homeoffice abdecken können, so dass ich mich trotz alledem gut um meine Tochter kümmern konnte und immer noch kann. Ganz klar ist die Präsenz vor Ort sehr wichtig und tut auch gut. Jedoch ist eine gewisse Flexibilität unerlässlich. Ich bin glücklich, dass Connext mir das ermöglicht hat. In vielen Gesprächen wird mir immer wieder bewusst, dass das heute noch eine Seltenheit ist. Aus eigener Erfahrung kann ich aber sagen, dass das Unternehmen in „wie Du mir, so ich Dir-Manier“ davon immer profitiert.

Vielen Dank für das Interview!

Kontakt

Christina Zweigle
Personalleiterin

Connext Communication GmbH
Balhorner Feld 11
D-33106 Paderborn

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