Schulpartnerschaften
Kurzbeschreibung der Maßnahme
Um Schülerinnen und Schüler besser auf die Berufswahl und die Anforderungen in der Arbeitswelt vorzubereiten, können Sie ihnen dabei helfen, Erfahrungen in der Praxis zu sammeln. Mit einer langfristig angelegten Schulpartnerschaft unterstützen und ergänzen Sie auch Lehrkräfte bei der Berufsorientierung. Eine Schulpartnerschaft ist eine verlässliche Zusammenarbeit von Schule und Unternehmen, die auf eine langfristige Vernetzung hinausläuft. Sie beinhaltet weitaus mehr, als nur die Organisation von Schulpraktika.
Durchführung
- Akquise von Schulen (in der näheren Umgebung), die eine längerfristige Kooperation mit Ihrem Unternehmen eingehen möchten.
- Legen Sie bei beiden Partnern verantwortliche Koordinator/innen fest.
- Definieren Sie zusammen mit der Schule die gemeinsamen Ziele, entwickeln Sie konkrete Maßnahmen, Projekte, Beiträge der Partner.
- Sorgen Sie dafür, dass die Partnerschaft möglichst breit in Schule und Unternehmen verankert ist: Es werden möglichst viele Lehrkräfte und Mitarbeiter/innen für eine lebendige und nachhaltige Partnerschaft gewonnen.
- Stellen Sie Ihre Zusammenarbeit sowohl im Unternehmen vor als auch in der Presse - zum Beispiel durch öffentlichkeitswirksame Aktionen und Veranstaltungen.
- Entwickeln Sie eine schriftliche Grundlage (Vereinbarung) für die Partnerschaft.
- Bauen Sie als Unternehmen ruhig mehrere Partnerschaften parallel auf, um ein möglichst breiteres Spektrum an Schulen zu erhalten.
- Sie können sich auch mit mehreren Unternehmen zusammenschließen, um eine gemeinsame Schulpartnerschaft aufzubauen.
- Gestalten Sie nach Geschlechtern getrennte Betriebsbesichtigungen und Mini-Praktika, um Schülerinnen besonders anzusprechen. Setzen Sie dabei gezielt weibliches Fachpersonal ein, da Frauen in Technikberufen ein starkes Role-Model für die Mädchen sind und bieten Sie für Mädchen attraktive Übungen an (Beispiel: Maschinenbau zum Anfassen)
Hier finden Sie Schulen, die ein besonderes Interesse am Austausch mit Technikunternehmen haben (externe Links)
- MINT-EC-Schulen
MINT-EC ist das nationale Excellence-Netzwerk von Schulen mit Sekundarstufe II und ausgeprägtem Profil in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (MINT). - Ausgezeichnete "MINT-freundliche Schulen"
Der Auszeichnungsprozess MINT-freundliche Schule durch bundesweite Partner im Rahmen der Bildungsinitiative "MINT Zukunft schaffen" (www.mintzukunftschaffen.de) versteht sich als Breitenförderung von Schulen.
Ziele der Maßnahme
- Das Unternehmen mit seinen Ausbildungsmöglichkeiten bei Schülerinnen und Schülern langfristig und kontinuierlich bekannt machen
- Gewinnung von Nachwuchskräften
- Positionierung als attraktiver Arbeitgeber
- SchulabgängerInnen den Weg ins Berufsleben erleichtern, da sie in der Praxis erprobte Vorstellungen von der Arbeitswelt entwickeln
- Erhöhung der erfolgreichen Ausbildungsabschlüsse, da die Schüler/innen über einen längeren Zeitraum Einblick in unternehmensspezifische Besonderheiten erhalten und Berufsbilder gut kennen lernen
Zielgruppen
- Lehrerinnen und Lehrer
- Schülerinnen und Schüler
Beispiele aus der Unternehmenspraxis
- Nachwuchskräfte durch Schulkooperationen
Die Firma Brasseler berichtet von ihren Kooperations-Erfahrungen mit der Realschule Lemgo - Schulkooperationen bei der Firma Lenze
Die Erfahrung zeigt: Initiative zu Schulkooperationen muss vom Unternehmen kommen
Ausführlichere Informationen finden Sie auch in diesem Dokument
Leitfaden Partnerschaften zwischen Schule und Betrieb. Herausgeber: DIHK - Deutscher Industrie- und Handelskammertag e. V.; August 2011. Hier finden Sie konkrete Ideen für Aktivitäten in Schulpartnerschaften, Mustervereinbarungen und vieles mehr.