Initiative neue Qualitär der Arbeit

TÜV Rheinland-Mentoring-Programm (TAFF)

Ein gelungener Beitrag zur „Förderung und Entwicklung“ künftiger Fach- und Führungsfrauen, der inzwischen zum Standard der Personalentwicklung gehört
Tandem im Gespräch
Tandem im Gespräch; Foto: Sabine Hager

Das TAFF-Mentoring-Projekt will zur „Förderung und Entwicklung“ von Frauen beitragen, die entweder eine Fach- oder eine Führungskarriere bei TÜV Rheinland anstreben. Auslöser für dieses Programm war unter anderem die Gründung des Women‘s Network TÜV Rheinland im März 2013. Die Einführung eines geschlechtsspezifischen Mentoring Programms war ein Wunsch der gut 150 anwesenden Frauen. Unter der Schirmherrschaft des Personalvorstandes startete die erste TAFF Runde im Oktober 2013 und wird seitdem jährlich erfolgreich weitergeführt.

Den Frauenanteil im Management erhöhen
TAFF will Frauen für Fach- und Führungskarrieren interessieren, entwickeln und vorbereiten, potenzielle weibliche Führungskräfte entdecken und Chancen eröffnen. Dabei sollen Stärken und Kompetenzen der interessierten Frauen weiterentwickelt werden. Aber auch die Mentorinnen und Mentoren haben einen Nutzen durch die Erhöhung ihrer Feedbackkompetenz und Kommunikationsfähigkeiten. Weiterhin können sowohl Mentees als auch MentorInnen die eigenen Netzwerke über Abteilungsgrenzen hinaus vergrößern. Insgesamt will das Unternehmen den Frauenanteil im Management erhöhen und seine Arbeitgeberattraktivität weiter ausbauen.

Von der Bewerbung zum Tandem
Interessentinnen bewerben sich in Eigeninitiative auf das Programm. Nach einem Auswahlverfahren, in das auch die Personalentwicklung einbezogen ist, werden die Tandems „gematcht“. Voraussetzung ist, dass Mentee und MentorIn aus unterschiedlichen Unternehmensbereichen kommen, sodass keine direkte Arbeitsbeziehung besteht, der/die MentorIn eine höhere Position bekleidet und ein Altersunterschied von Mentee zu MentorIn besteht. Die MentorInnen haben eine Führungsposition inne bis hin zur Geschäftsführung mit nationaler oder internationaler Verantwortung.

Die Tandems treffen sich alle 4 bis 6 Wochen. Dabei geht auch hier die Initiative von den Mentees aus. Sie geben Ziele und Inhalte der Treffen vor. Die MentorInnen teilen ihre Erfahrungen, geben Feedback zu speziellen Fragestellungen oder nehmen die Mentee im Rahmen des Shadowing mit zu eigenen Terminen. Begleitet wird das Programm von Erfahrungsaustauschtreffen und einem inhaltlichen Workshop u.a. zu Themen wie Selbstmarketing und Aufstiegskompetenzen.

Erfolgsgeschichte
Seit Beginn des TAFF Programms startet jedes Jahr ein neuer Jahrgang mit 10 bis 15 Tandems. Einige Teilnehmerinnen haben bereits eine Leitungsfunktion übernommen. Auch die beteiligten MentorInnen, allesamt aus der zweiten und dritten Führungsebene, gaben ein positives Feedback und schätzten den Einblick in die Arbeitsbereiche der Mentees. Seit 2018 wird das Mentoring Programm auch in China angeboten und soll nach erfolgreicher Pilotierung weltweit ausgerollt werden.

Vom Projekt zum Standardinstrument
Wichtig war es, das TAFF Mentoring in die Standards der Personalentwicklung zu integrieren. Im Rahmen des Bewerbungsprozesses findet mittlerweile ein Interview der Mentees zusammen mit der Personalentwicklung statt. Zum Ende des Programms erfolgt ein abschließendes Entwicklungsgespräch – ebenfalls mit dem zuständigen Personalentwicklungsbereich. Dies hat sich sehr bewährt. Die jeweiligen Vorgesetzten werden ebenfalls frühzeitig informiert. Auch dies erhöht die Akzeptanz zum Programm.

„Das TAFF – Programm ist ein wichtiges Instrument für ein erfolgreiches Diversity Management. Ein Gewinn nicht nur für die Mentees, sondern auch für die Mentoren – nicht zuletzt durch die Unterstützung des Vorstandes.“
Iris Dohmen, Fachgebietsleiterin ABO-Psychologie und TAFF Mentorin

Stand August 2018

Ansprechpartnerin

Simone Zanfrini
Project Coordinator HR Development & Diversity

Simone.Zanfrini@de.tuv.com
Tel +49 (0)221 806-4901

TÜV Rheinland AG
Am Grauen Stein
51105 Köln
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