Frauenförderung braucht Nachhaltigkeit

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Während große Unternehmen sich inzwischen ganze Diversity-Abteilungen leisten oder zumindest eine Stelle Diversity Management eingerichtet haben, stehen kleine und mittlere Unternehmen vor der Frage, ob sie überhaupt die Ressourcen haben, am nächsten Girls´ Day teilzunehmen. Dabei ist es gerade im Hinblick auf das Thema Frauenförderung wichtig, dass die Maßnahmen, die in einem Unternehmen umgesetzt wurden, keine Eintagsfliegen sind. Will eine MINT-Firma langfristig mehr Frauen gewinnen und die weiblichen Mitarbeiter halten, ist es unerlässlich, die Programme, die man sich ausgewählt hat, zu verstetigen, denn solche Programme brauchen ihre Zeit, um eine nachhaltige Wirkung zu entfalten. Es reicht nicht, ein einziges Mal einen Mädchen-Workshop anzubieten oder eine Frau auf der Karriere-Webseite abzubilden, um mehr Vielfalt in Ihr Unternehmen zu bringen. Die gute Nachricht ist aber, dass KMU erfinderisch sind und kreative Lösungen haben, um auch mit wenig Ressourcen erfolgreiche Frauenförderung zu betreiben.

Durchführung

• Gründen Sie ein kleines interdisziplinäres Team innerhalb Ihres Unternehmens, bestehend aus Mitarbeiter/innen, denen das Thema Diversity/Frauenförderung und Nachwuchsakquise wirklich wichtig ist.
• Besetzen Sie das Team auch altersgemischt, sodass die Ideen der Young Professionals oder der Auszubildenden im Unternehmen einfließen können.
• Machen Sie einen regelmäßigen Termin aus, in nicht zu großen Abständen, in denen sich das Team trifft.
• Konzentrieren Sie sich auf einige wenige Projekte, die auch realisierbar sind, um Misserfolge und Demotivierungen zu vermeiden.
• Machen Sie die Arbeit des Diversity-/ oder Frauenförder-Teams auch für die anderen Mitarbeiter/innen sichtbar, z.B. in der Mitarbeiterzeitschrift, am schwarzen Brett etc., um möglichst eine breite Unterstützung im Unternehmen zu finden.

Ziele der Maßnahme

• Verstetigung positiver Maßnahmen zur Frauenförderung und Nachwuchsakquise
• Verankerung des Themas auch in KMU mit wenig Personalressourcen
• Langfristige Verbesserung der Unternehmenskultur

Zielgruppen

• Geschäftsführung
• Personalabteilung
• Ausbilder/innen
• Marketingabteilung
• alle Mitarbeiter/innen
• Azubis

Beispiel aus der Unternehmenspraxis

• Arbeitskreis MINT
  Bei der Firma Gebr. Brasseler sorgt ein interner Arbeitskreis dafür, dass das Thema Frauenförderung kontinuierlich Im Blick behalten wird