Mit 27 in die Ausbildung

Foto: © Hettich Unternehmensgruppe

Svenja Schäpsmeier, 27 Jahre, ist verheiratet und hat einen 8 jährigen Sohn. Bevor sie ihre Ausbildung bei der Firma Hettich als Industriemechanikerin begann, arbeitete sie dort bereits zwei Jahre in der Produktion als Produktionshelferin im 3 Schicht-System. Bei einem Mitarbeitergespräch mit ihrem Vorgesetzten wurde Svenja Schäpsmeier angeboten, ihr technisches Interesse durch eine Ausbildung zu festigen und sich dadurch beruflich weiterzuentwickeln.

In der Firma Hettich führen die Führungskräfte einmal im Jahr mit jeder Mitarbeiterin und jedem Mitarbeiter ein Mitarbeitergespräch. Ein Gesprächsbestandteil ist die persönliche Weiterentwicklung. Bei Bedarf werden die Führungskräfte von der Personalentwicklung in diesem Prozess unterstützt. Zum Beispiel durch Entwicklungsgespräche, in denen individuelle Maßnahmen zur Kompetenzentwicklung vereinbart werden oder durch das interne "Development Center", das zur Standortbestimmung durchgeführt wird. Ziel des Development Centers ist es, dass Mitarbeiter/innen das Feedback zu ihren Stärken und Entwicklungsfeldern bekommen. Daraus ergibt sich ein individueller Einwicklungsplan, der zusammen mit der Führungskraft bearbeitet wird.

Grundlage für die Maßnahmen ist das sogenannte Hettich Kompetenzmodell und die Einschätzung von Führungskraft und Mitarbeiter/in. Das Hettich Kompetenzmodell ist ein Hilfsmittel für die Führungskräfte, um persönliche, methodische, soziale und Führungskompetenzen für die Mitarbeiter/innen einzuschätzen und die Anforderungen für die Stelle zu beschreiben. Derzeit wird dieser Prozess nur mit festangestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durchgeführt. Das Unternehmen ist aber bestrebt, junge Talente aus Praktika und ähnlichen Beschäftigungsverhältnissen an das Unternehmen zu binden, und wenn möglich interessante Einstiegsperspektiven zu ermöglichen.

MINTrelation sprach mit Svenja Schäpsmeier über den Einstieg in eine Ausbildung und den damit verbundenen Aufstieg.

Wie ist es dazu gekommen, dass Sie bei Hettich eine Ausbildung beginnen konnten?
Ich arbeitete schon vor Ausbildungsbeginn in der Firma und habe dort Kontakte geknüpft. Unter anderem war ich als Gruppensprecherin für meine Schicht tätig.

Hatten Sie schon vor der Ausbildung mit Technikberufen zu tun?
Vor der Ausbildung hatte ich nicht viel mit dem technischen Bereich zu tun. Ich habe mich allerdings immer sehr dafür interessiert, wenn unsere Maschinen gewartet wurden und stellte fest, dass ich mir das sehr gut als weiteren beruflichen Weg vorstellen könnte. Im Gespräch mit meinem damaligen Abteilungsleiter stellte sich dann heraus, dass er sich diesen Berufszweig ebenfalls gut für mich vorstellen konnte. Und so ermutigte er mich, meine Bewerbung zu schreiben.

Wie machen Sie das mit ihrem Sohn? Mit welchen Angeboten unterstützt Hettich Sie als Mutter?
Bei der Firma Hettich gibt es ein Kindergarten Angebot, das aber für meinen Sohn nicht mehr interessant ist, da er schon in die dritte Klasse geht. Sollte ich allerdings mal eher gehen müssen oder nicht kommen können, weil mein Kind krank ist, habe ich sehr gute Erfahrungen bei Hettich gemacht, stets wurde sich bemüht, eine Lösung zu finden.

Welche Angebote sollten frauenfreundliche Arbeitgeber für Mütter machen?
Es wäre ganz schön, wenn alle Abteilungsleiter so offen und freundlich auf Mütter zugehen, wie ich es bisher erlebt habe.

Wie sehen Ihre beruflichen Zukunftspläne aus? Und werden Sie darin von Hettich unterstützt?
Meine Zukunftspläne sehen vor, dass ich die Ausbildung gut bestehe und anschließend von der Firma Hettich fest übernommen werde. Uns wurde damals schon zugesichert, dass unsere Firma für den Eigenbedarf ausbildet und die Übernahmechancen bei vernünftig bestandener Prüfung sehr hoch bis ziemlich sicher sind. Das Arbeitsklima gefällt mir sehr gut.

Vielen Dank für das Interview!

Kontakt

Anastassia Mahhova
Hettich Management Service GmbH
Referentin Personalmarketing

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