Initiative neue Qualitär der Arbeit

Gehaltsverhandlungen

Unternehmen, die auf eine gerechte Entlohnung achten, fördern ein gutes Betriebsklima.

Kurzbeschreibung der Maßnahme

Mit dem sogenannten Equal Pay Day wird jedes Jahr im März auf die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen hingewiesen. Danach verdienen Frauen durchschnittlich 21,6 Prozent weniger als Männer. Umgerechnet in Tage, arbeiten Frauen so fast drei Monate "umsonst". Viele soziologische Studien belegen, dass Frauen sich auch selbst oft mit weniger Gehalt zufrieden geben. Sie verhandeln nicht so gern wie ihre männlichen Kollegen. Sie verzichten eher auf eine Gehaltserhöhung und wünschen sich dafür nette Kolleg/innen und eine erfüllende Aufgabe. Oft befürchten sie auch, dass mit einer Gehaltserhöhung viel höhere Erwartungen verbunden sind, denen sie nicht gerecht werden können. Allerdings: Eine attraktive Vergütung und Sozialleistungen werden auch für Frauen immer wichtiger. Eine Befragung von 1.466 Fach- und Führungskräften durch die Technische Universität München im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen ergab, dass sich der Anteil der Frauen, der das Gehalt als eines der drei wichtigsten Merkmale bei der Arbeitgeberwahl nannten, von 2008 bis 2013 auf 38,4 Prozent verdreifacht hat.

Durchführung

Ziele der Maßnahme

Zielgruppen

Mehr Informationen dazu im Internet:

Onlinetool Logib-D zur Analyse von Entgeltstrukturen ihres Unternehmens

Logib-D - für mehr Chancengleichheit!

Logib-D steht für "Lohngleichheit im Betrieb – Deutschland". Logib-D wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend bereitgestellt und in Zusammenarbeit mit Partnern aus der deutschen Wirtschaft umgesetzt. Personalverantwortliche können mit dem Tool Logib-D die Entgeltstrukturen ihres Unternehmens unter Geschlechtergesichtspunkten analysieren und betriebliche Lösungen für eine faire Entlohnung entwickeln. Das Angebot ist für Unternehmen kostenfrei.
Logib-d

Entgeltgleichheit prüfen mit eg-check.de

egcheck

Mit diesem Tool können Sie die tariflichen, betrieblichen und gesetzlichen Entgeltregelungen als auch die betriebliche Entgeltpraxis daraufhin überprüfen, ob sie diskriminierungsfrei sind. Die beiden Expertinnen für Entgelt- und Gleichstellungspolitik Dr. Karin Tondorf und Dr. Andrea Jochmann-Döll haben 2010 mit finanzieller Unterstützung der Hans-Böckler-Stiftung den Entgeltgleichheits-Check „eg-check.de“ entwickelt und im Jahr 2014, gemeinsam mit Ass. Gisela Ludewig, auf der Basis gesammelter Erfahrungen aktualisiert. Es handelt sich um einen „Handwerkskasten“ mit verschiedenen Instrumenten, mit denen wichtige Entgeltbestandteile – wie Grundgehalt, Stufensteigerungen, Leistungsvergütungen oder Erschwerniszuschläge – auf Basis der geltenden Rechtslage einzeln auf etwaige Diskriminierungspotentiale geprüft werden können.
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