Facebook- und Web 2.0-Seiten für das Recruiting
Kurzbeschreibung der Maßnahme
Zwar spielen Soziale Netzwerke wie Facebook, twitter & Co. bei der Suche nach Ausbildungsstellen für Schüler/innen momentan eine untergeordnete Rolle, doch das "Mitmachnetz" verzeichnet große Wachstumsraten. In den USA nutzen schon viele Unternehmen das Web 2.0 als Recruiting-Instrument; in Deutschland nutzen es bisher hauptsächlich DAX-Unternehmen.
Doch wie sieht ein erfolgreiches Azubi-Recruiting im Web 2.0 aus?
Unternehmen können über Twitter zum Beispiel aktuelle Stellenangebote veröffentlichen mit einem Link zur Stellenanzeige des Unternehmens. Nutzen Firmen soziale Netzwerke wie Facebook oder Xing, können sie direkten Kontakt mit potenziellen Auszubildenden herstellen. Ein solcher Auftritt sollte allerdings auf die Zielgruppe zugeschnitten sein. Nutzen Sie dafür auch die Potenziale ihrer Auszubildenden und geben Sie ihnen die Möglichkeit, ihre Arbeitsbereiche und Tätigkeiten dort vorzustellen. Das garantiert zum eine authentische Ansprache, zum anderen zeigt es, dass Sie ihre Auszubildenden schätzen und nach vorne stellen.
Durchführung
- Stellen Sie ein Autorenteam zusammen (zum Beispiel Auszubildende und Marketingabteilung), das die Seite mehrmals täglich betreut, um Neuigkeiten zu posten, Fragen zu beantworten und unliebsame Kommentare zu löschen.
- Richten Sie eine Sonderseite für Auszubildende bei Facebook/Twitter ein - zusätzlich zur allgemeinen Facebook-Seite des Unternehmens.
- Erarbeiten Sie gemeinsam mit der Personalleitung des Unternehmens einen Redaktionsplan, um festzulegen, welche Inhalte (Texte und Bilder) gepostet werden (dürfen), und welche nicht.
- Vermitteln Sie lebendige Inhalte! Z.B.: Was wird für den Zusammenhalt der Belegschaft getan (Postings von Betriebsausflügen, Bilder der neuen Kantine etc.). Zeigen Sie Portraits von Mitarbeiter/innen mit Zitaten und Bildern vom Arbeitsplatz. Senden Sie kleine Videobotschaften von ihren Azubis, aus der Mittagspause oder von gemeinsamen Betriebsaktivitäten.
- Nutzen Sie auch hier die Möglichkeit, viele Bilder von Frauen und Mädchen in Ihrem Unternehmen einzustellen, damit sich Schülerinnen angesprochen fühlen.
- Verlinken Sie den Facebook-Auftritt auch auf Ihrer Unternehmenshomepage, damit potenzielle Auszubildende ein zusätzliches Angebot erhalten, das ihnen ein Bild des Unternehmens vermittelt.
Ziele der Maßnahme
- Durch eigene Beiträge von Mitarbeiter/innen (Videos auf Youtube oder in sozialen Netzwerken) kann das Image des Arbeitgebers gezielt verbessert werden.
- Durch die "menschliche" Darstellung des Unternehmens im Web 2.0 bekommt die "Marke" eines Arbeitgebers (employer branding) Bedeutung. Gerade bei der Berufswahl von Jugendlichen spielt diese eine immer wichtigere Rolle.
- Betrachten Sie die Facebookseite jedoch nur als zusätzliches Informationsmedium zur Recruiting-Seite des Unternehmens. Der Vorteil ist, dass sie hier ganz aktuelle Ereignisse posten können. Als ausschießliches Recruiting-Medium ist das Web 2.0 jedoch bisher ungeeignet, da Jugendliche eher einen Blick auf die "seriösere" Unternehmenshomepage werfen.
Zielgruppen
- Schülerinnen und Schüler
- Studentinnen und Studenten
- Ausbildungssuchende