Bewerberinnen für andere Ausbildungen begeistern
Kurzbeschreibung der Maßnahme
Wenn sich Mädchen und junge Frauen in Technikunternehmen bewerben, dann oft als "Technische Produktdesignerin", vermutlich weil die Berufsbezeichnung den Begriff "Design" beinhaltet, unter dem sich junge Frauen eine kreative Tätigkeit vorstellen. Nutzen Sie ihr Interesse für das Unternehmen und den technischen Bereich, auch wenn Sie bereits alle Ausbildungsstellen für die "Technische Produktdesignerin" besetzt haben. Viele Mädchen können sich unter den anderen Berufsbildern im Technikbereich wenig vorstellen oder haben Vorurteile. Zeigen Sie Ihnen, welche Möglichkeiten es sonst noch in Ihrem Unternehmen gibt und begeistern Sie sie für Alternativen. Wenn sie schonmal da sind, sollten Sie sie auch halten!
Durchführung
- Sichten Sie die Bewerbungen der Schülerinnen, die sich für die Ausbildung zur Produktdesignerin beworben haben unter dem Gesichtspunkt der Eignung auch für andere technische Ausbildungen wie Mechatronikerin, Elektronikerin etc.
- Laden Sie diese Bewerberinnen zu einem vertiefenden Gespräch ein und bieten Sie ihnen ein Praktikum zur Berufsorientierung in den oben genannten Berufen an, sodass sie diese erkunden können.
- Stellen Sie auch für diese alternativen Ausbildungsgänge Anforderungen des Berufes dar, die über das Technikverständnis hinaus gehen, zum Beispiel Verantwortungsbewusstsein, Sorgfalt, Fingerspitzengefühl, Teamfähigkeit, räumliches Vorstellungsvermögen, Engagement, Teamfähigkeit, Zuverlässigkeit und Lernbereitschaft. So fühlen sich auch Bewerberinnen angesprochen, die noch unentschieden und unsicher sind, ob sie einen technischen Beruf ergreifen wollen oder dafür geeignet sind.
- Zeigen Sie den Schülerinnen die Potenziale der Berufe für die Zukunft auf, wie z.B. das Gehalt in der Ausbildung und Entwicklungsmöglichkeiten im Betrieb.
- Sprechen Sie nach dem Praktikum mit den Schülerinnen über ihre Erfahrungen.
Ziele der Maßnahme
- Unentdeckte Talente von Schülerinnen für technische Berufe aufdecken.
- Interesse bei Schülerinnen auch für andere technische Ausbildungen wecken.
- Vorurteile gegenüber technischen Ausbildungen bei Schülerinnen abbauen.
- Das Potenzial der weiblichen Bewerber ausschöpfen.
Zielgruppen
- Schülerinnen
- Bewerberinnen für Ausbildungsstellen